T: Thema
UT: Unterthema
M: Merkmal
Ein Eintrag besteht aus
Beispiel: Im Indexeintrag
nanomaterials, anisotropic bimetallic 197-240
ist nanomaterials das Thema (oder Hauptthema), anisotropic bimetallic das Unterthema und 197-240 der Locator-Verweis.
Die Bezeichnung Haupteintrag (HE) hat nur Sinn, wenn ein Array (s.u.) vorliegt, wenn es also zu einem Hauptthema mehrere Unterthemen gibt. In einem gedruckten Index ist der Haupteintrag dann der erste Eintrag eines Arrays. Haupteinträge müssen nicht, können aber einen L- oder Q-Verweis haben. Dagegen hat ein „echter“ Haupteintrag kein Unterthema - Näheres dazu siehe nächsten Punkt „Untereintrag“.
Ein Untereintrag ist Teil eines Eintrags-Arrays. Genauer: alle Einträge eines Arrays, die ein anderes Unterthema haben als der Haupteintrag, sind Untereinträge. Es kann Haupteinträge ohne Unterthema geben, aber nie Untereinträge ohne Unterthema. Wird ein Array durch einen Haupteintrag ohne Unterthema eingeleitet, unterscheiden sich die Untereinträge vom Haupteintrag durch das Vorhandensein des Unterthemas.
In einem gedruckten Index wird das Hauptthema nur im Haupteintrag genannt, also nicht in den Untereinträgen wiederholt. Gedruckte Untereinträge zeigen also nur das Unterthema. Die Zuordnung zum Array des Hauptthemas wird rein optisch deutlich gemacht: durch Spiegelstrich oder Einrückung.
Betrachtet man nicht den gedruckten Index, sondern die Index-Daten, wie sie im Indexing-Programm vorliegen, schaut man also sozusagen aus „Datenbanksicht“ auf den Index, so enthalten auch die Untereinträge das Hauptthema des Arrays. Jeder Untereintrag besteht also aus Thema, Unterthema und L-oder Q-Verweis. Ein Untereintrag unterscheidet sich vom Haupteintrag demnach vor allem durch seine Stellung im Array. Gibt es im Array nur Einträge mit Unterthema, so entscheidet allein die alphabetische Anordnung der Unterthemen darüber, welcher Eintrag an erster Stelle des Arrays steht. Das heißt, in diesem Fall gibt es keinen eigentlichen „Haupteintrag“; aber es gibt immer das Hauptthema! Bei der gedruckten Form eines solchen Arrays würde das Hauptthema allein in einer Zeile stehen (ohne Unterthema und ohne L- oder Q-Verweis) und damit als Quasi-Haupteintrag den Array einleiten.
Ein Locator-Verweis (L-Verweis) kann der Verweis auf eine Seite oder ein anderes die Fundstelle eindeutig beschreibendes Element sein (z.B. eine Abschnitts- oder Absatznummer)
Ein Querverweis (Q-Verweis) zielt nicht auf eine Fundstelle im Text, sondern immer auf ein anderes Thema innerhalb des Index.
Begriff: das Gemeinte, der geistige Gehalt eines in der außersprachlichen Wirklichkeit Existierenden. Wollen wir ausdrücken, was wir unter einem Begriff verstehen, so müssen wir ihn bezeichnen.
Eine Bezeichnung (Notation) ist das für einen Begriff verwendete, vielleicht in jeder Sprache für immer dieselbe Sache verschieden lautende Wort. In einem fachlichen Umfeld wird dieses Wort Terminus technicus (pl. Termini technici) genannt, Fachausdruck oder einfach Terminus. Aufgabe der Terminologie ist es, die Verwendung solcher Bezeichnungen dem Belieben des Einzelnen zu entziehen und womöglich zu international anerkannten Absprachen zu gelangen.
In ein Register wandern nur Wörter, die registerwürdig, ja, die bedeutend sind. Ein Wort, mit dem man den Inhalt eines Textes (eines ganzen Buches, eines Kapitels, eines Abschnitts, eines Absatzes oder eines Satzes) oder den Inhalt einer Abbildung beschreiben kann, heißt Schlagwort. Das, was man beim Erstellen eines Registers macht, ist also nichts anderes als eine Verschlagwortung von Text und Bild.
Ein Stichwort ist genau genommen ein Schlagwort, das aus einem Titel (einer Überschrift) stammt, es muss zumindest genauso geschrieben im Text vorkommen (von Beugungen wie Mehrzahlendungen abgesehen). Bezeichnungen für Begriffe müssen nicht geschriebene Bestandteile des Textes sein, sie sind also nicht immer Stichwörter, aber immer Schlagwörter. Ein gutes Register besteht nicht nur aus Stichwörtern (die so geschrieben im Text zu finden sind). Es ist, anders ausgedrückt, keine Wortfindeliste, sondern eine Begriffsliste. Aber wichtig: Der Leser erwartet zunächst immer, vor Ort im Text auf das Wort zu stoßen, das im Register stand. Die Aufnahme von Stichworten (= so wie im Text geschrieben) hat immer eine höhere Priorität als die Aufnahme von Schlagworten (= z.B. Synonym)!
Bsp. für ein/einen Cluster zum Thema „Nano“ (Ausschnitt aus einem in Bearbeitung befindlichen Register):
nanocubes 174 nanomaterial surface energy transfer (NSET) 109-129 nanomaterial surface energy transfer (NSET), biosensors 103-139 nanomaterial surface energy transfer (NSET), distance-dependent 115-118 nanomaterial surface energy transfer (NSET), for cancer cell Detection 128 nanomaterial surface energy transfer (NSET), for DNA cleavage detection 125-127 nanomaterial surface energy transfer (NSET), for monitoring Mg2+-dependent RNA folding 121-124 nanomaterial surface energy transfer (NSET), multiplex DNA detection 119-120 nanomaterial surface energy transfer (NSET), portable probes 111 nanomaterial surface energy transfer (NSET), probes for DNA/RNA hybridization detection 112-114 nanomaterial surface energy transfer (NSET), problems and challenges 131 nanomaterial surface energy transfer (NSET), size-dependence sensitivity 114 nanomaterials, anisotropic bimetallic 197-240 nanomaterials, bimetallic see bimetallic nanomaterials nanomaterials, biofuel cell applications 57-103 nanomaterials, for environmental remediation 139 161 nanomaterials, life sciences 45-56 nanomaterials, NSET biosensors based on 103-139 nanomaterials, quenching properties 106-109 nanomaterials, size- and shape-dependent super quenching properties 106-108 nanoparticles, Ag{\sub core}/Au{\sub shell} 198-201 nanoparticles, anisotropically shaped 209-224 nanoparticles, anisotropically shaped see also nanorods; nanowires nanoparticles, Au-core/Ag-shell 201-204 nanoparticles, dendrimer-encapsulated 225-228 nanoparticles, DNA-assisted synthesis 205-206 nanoparticles, silver enhancement 204-205 nanoparticles, synthesis 71-73 nanoparticles, synthesis and functionalization 45-48 nanorods 45-48 nanorods 209-224 nanorods, bimetallic 45-46 nanorods, detection and sensing applications 220-224 nanorods, functionalization by DNA 218-219 nanorods, functionalization with protein molecules 212-217 nanorods, surface modifications 210-211 nanorods, synthesis 241-280 nanorods, TEM picture 2 nanoshell destruction 15 nanoshell growth phases 17 nanoshell polymer hydrogels 35 nanoshells, gold see gold nanoshells nanostructures, alloy 179-185 nanostructures, biofunctionalization 206-209 nanostructures, core-shell 162-163 nanostructures, hetero- 174-179 nanostructures, potential applications in the life sciences 161-196 nanotechnology, promises for biological detection 105-111 nanowires 47-48 nanowires 209-224 nanowires see also nanorods nanowires, bimetallic 47 nanowires, synthesis 241-280
Hierin finden sich mehrere Arrays, beispielsweise der/das Array zum Thema „nanorods“:
nanorods 45-48 nanorods 209-224 nanorods, bimetallic 45-46 nanorods, detection and sensing applications 220-224 nanorods, functionalization by DNA 218-219 nanorods, functionalization with protein molecules 212-217 nanorods, surface modifications 210-211 nanorods, synthesis 241-280 nanorods, TEM picture 2
Unter Metatopic (nach Do Mi Stauber) versteht man einen Aspekt (einen Gegenstand, ein Thema), der im gesamten Dokument (Buch, Zeitschrift usw.) behandelt wird. Der Titel eines Buches kann, wenn er aussagekräftig genug ist, das Metatopic sein. In einem Buchtitel können auch mehrere Metatopics enthalten sein. Ist das Metatopic nicht im Titel zu finden, muss es dem Buch zugewiesen werden; das Finden eines solchen Metatopics kann mühsam sein und u.U. erst klappen, wenn man das halbe Buch (oder mehr) bearbeitet hat.
Metatopics sollten grundsätzlich nicht als Hauptthemen für Indexeinträge genommen werden, weil ihnen sonst alle anderen Themen als Untereinträge zugeordnet werden müssten. Wird ein Metatopic aber z.B. an einer Stelle im Buch definiert, so kann nicht nur, sondern muss für diese Fundstelle ein Eintrag mit dem Metatopic als Hauptthema erzeugt werden.
Metatopics eignen sich in der Regel auch nicht als Unterthemen, denn ein Unterthema soll ja die Verständlichkeit des Hauptthemas erhöhen bzw. Missverständnisse vermeiden. Doch in einem Buch, das von vorn bis hinten vom Metatopic handelt, kann eine so selbstverständliche und damit überflüssige Beifügung wie das Metatopic kaum zur Erhellung beitragen.
Local Main Topics sind Themen, die über eine größere zusammenhängende Strecke im Buch behandelt werden. Die Betonung liegt auf „zusammenhängend“. Typische Beispiele für Local Main Topics sind Wörter in den Titeln von Kapiteln oder Abschnitten.
Local Main Topics eignen sich gut sowohl als Hauptthemen als auch als Unterthemen für Indexeinträge.